Alpin Notruf: 140

Ein etwas anderer Bericht über das Jahr 2020
Wie viele Paar Schuhe besitzt und benötigt der und die ehrenamtlich tätige und in der Freizeit vielseitig interessierte und aktive Lackenhofer BergretterIn um körperlich und geistig gesund und fit und für die vielen Anforderungen in der Bergrettung gerüstet zu sein?

Aus bekannten Gründen wurde heuer im Frühjahr in vielen Haushalten Ordnung geschaffen und dabei kam Interessantes zu Tage. Wir Lackenhofer BergretterInnen haben sehr sehr viele Schuhe. Diese sind teilweise auch schon etwas abgetragen. Aber uns ist wichtig, dass uns die Schuhe perfekt passen und wir sie den ganzen Tag oder auch länger tragen können und wir damit in der jeweiligen Situation den richtigen Halt haben. Wenn ein Schuh drückt, Blasen verursacht oder keinen Halt gibt, kann die schönste Tour zur Qual werden. Wir geben hier auch keine Empfehlung für bestimmte Marken.

Im Sommer tragen wir im Bergrettungseinsatz wie auch bei privaten Touren meist hohe, leichte Bergschuhe. Treffen wir im Frühjahr oder Herbst auf Schnee, sind diese auch steigeisentauglich. Oder wir tragen knöchelhohe, mehr oder weniger kompakte Bergschuhe, ideal für unsere Mittelgebirge und Wanderwege.

Im Winter schnallen wir verschiedene Skier an, es dominieren aber unsere Touren-Skischuhe. Im Gelände wie auch im Pistendienst ermöglichen der Gehmechanismus und die Profilsohle ausreichend Bewegungsfreiheit und Halt.

Viele Kilometer haben wir schon mit unseren klassischen Skischuhen und Trail-Laufschuhen zurückgelegt. Mit den Langlauf-Schuhen können wir im Winter und auf Rollen im Sommer trainieren.

Einige Höhenmeter haben unsere Kletterschuhe schon auf der Grip-Sohle. Eine wirklich glatte Sohle haben unsere Tanzschuhe. Klettern ist ja wie Tanzen in der Senkrechten und einige unserer BergretterInnen verfügen auf allen Ebenen über Leichtfüßigkeit und Taktgefühl.

Im ländlichen Raum beinahe unverzichtbar sind Haferlschuhe. Vom Profil gehen sie fast als Bergschuhe durch, verstärken aber auch bei so manchem Fest in der Ebene das Stehvermögen.

Für den besonderen Kontakt mit den Elementen der Natur besitzen wir sehr kompakte, „bockige“ Bergschuhe für Schnee und Eis und Canyoningschuhe. Zehenschuhe geben uns ein Gefühl des Barfußgehens. Bei unseren Telemark-Skischuhen ermöglicht ein Falz am Vorfuß die typische Schrittstellung des Telemark-Schwungs.

Wir bewegen uns auch gerne auf zwei Rädern. Mit oder ohne Motor sind wir in unserem Einsatzgebiet oder auch viel weiter unterwegs. Für einen zügigen Antritt beim Mountainbiken und Rennradfahren haben unsere Schuhe spezielle Platten für die Klickpedale. Bei der Querfeldeinfahrt mit der Motocross-Maschine oder bei der gemütlichen Pässe-Tour mit dem Motorrad sind Motocross- und Motorrad-Stiefel ein Teil unserer Knautschzone. Zu manchem Einsatz erfolgte die Anfahrt schon mit Rad oder Motorrad!

Natürlich besitzen auch wir Sneakers, Crogs, Flip-Flops und Trekking-Sandalen. Wir tragen sie zur An- und Abfahrt bei unseren Touren, zur Nachbesprechung, bei der Übernachtung auf einer Hütte oder am Strand. Leider sehen wir diese „Schuhwerke“ aber auch des Öfteren auf unseren Bergen und Wanderwegen.

Geschätze LeserInnen, bei sehr schlechten oder gefährlichen äußeren Bedingungen tragen wir am liebsten unsere Hausschuhe – wenn wir wegen Ihrer guten Tourenplanung auch zu Hause bleiben können.

 

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